Letztes Mal ging es um das Thema Finanzen und wie du am besten deine Geldströme aufteilst. Diese Woche ein Thema, über das die meisten Selbstständigen ungern oder mit Trauermiene sprechen: Die Auftragsflaute in der Selbstständigkeit.
Was tun, wenn sich nichts tut: Die Auftragsflaute in der Selbstständigkeit
Okay, nachvollziehbar, dass eine Auftragsflaute niemanden aufjauchzen lässt. Keiner hat gerne leere Auftragsbücher. Rechnungen müssen bezahlt werden. Die finanziellen Polster schmelzen.
Und dazu kommen dann auch immer wieder die nagenden Zweifel:
- Liegt es an meinem Angebot?
- Liegt es an meinen Qualifikationen?
- Ist meine Kundenakquise zu schlecht?
- Und bin ich überhaupt gut genug?
Zeit dem Thema Auftragsflaute einen positiven Anstrich zu geben. Denn wenn du jetzt nicht die Kurve kriegst, gerätst du ganz schnell in einen Teufelskreis aus Unsicherheit, Unzufriedenheit und Selbstsabotage.
4 Maßnahmen gegen den Selbstständigkeits-Blues
Daher habe ich dieses Mal die vier Dinge mitgebracht, die du tun kannst, wenn deine Auftragsbücher leer sind und du Leerlauf hast.
Klar. Der erste Schritt, wenn für deine erfolgreiche Selbstständigkeit ist die Auftragsflaute hinter dir zu lassen und aktiv auf potentielle Kunden zuzugehen. Stichwort: Kundenakquise. Deshalb gehört das auch nicht zu den vier Dingen, die du für dich und dein Business tun kannst.
Hier ist, was ich in diesen Situationen machen:
- Endlich Ordnung schaffen
- Strategisch arbeiten und in die Zukunft investieren
- Mein Skill-Set erweitern
- Dieses Ding, was sie Self-Care nennen.
Endlich Ordnung schaffen.
Gerade wenn ich richtig viel arbeite, bleibt einfach zuviel liegen. Das beginnt beim weniger Bloggen und endet beim Stillstand auf der Webseite. Und natürlich stapeln sich auch einige Papiere, denn nicht alle sind gleich wichtig.
Eine Auftragsflaute ist also der perfekte Anlass, um endlich meinen Büroalltag zu entrümpeln.
Und dort hört das Ordnung machen nicht auf. Meine Webseite, mein Instagram-Kanal, meine Facebook-Präsenz. Alle bekommen den Frühjahrsputz-Look.
Strategisch arbeiten und in die Zukunft investieren.
Hast du schon mal versucht in Hochzeiten, an die Zukunft deines Business zu denken?
Zu meinen Spitzenzeiten habe ich auf drei Hochzeiten bzw. bei drei Kunden gleichzeitig getanzt.
Von einem Projekt zum nächsten springen kostet Gehirnschmalz, kein Wunder also, dass da für strategische Themen wenig Kapazitäten über bleiben. Vor allem keine Konzentrations- oder Gehirn-Kapa. Denn die steckte voll in den Projekten der Kunden.
Jetzt, so mit freier Zeit, habe ich endlich Zeit neue strategische Projekte anzugehen. Zum Beispiel beim Aufbau einer Green Wedding-Community mitzuwirken. Strategisch neu zu networken.
Überhaupt erstmal strategisch mein Business zu durchleuchten und mich zu fragen: Was sind da eigentlich für Projekte, die ich in der Zukunft haben möchte?
Mein Skill-Set erweitern.
Wenn der strategische Teil abgeschlossen ist, mache ich meistens nochmal einen kleinen Cross-Check:
Warum habe ich manche Projekte nicht bekommen?
Fehlt mir nur die praktische Erfahrung oder liegt es auch daran, dass das Wissen zu bestimmten Sachen fehlt?
Zeit dafür, mein Skill-Set und mein Portfolio zu erweitern.
Du denkst, Portfolio erweitern geht nur mit bezahlenden Kunden? Weit gefehlt. Die Unterstützung von einem sozialen Projekt oder dem örtlichen Kindergarten zur richtigen Zeit, kann dir und deiner Bekanntheit gut weiterhelfen.
Und zu guter Letzt: Das Ding, das sie Self-Care nennen.
Kennst du den Begriff Self-Care? Vor meiner Schwangerschaft war das ja für mich mehr so ein hipper Trend.
Mittlerweile kann ich die auftragsfreie Zeit aber richtig genießen. Denn anstatt nur von einem Projekt zum nächsten zu springen, habe ich Zeit für die Dinge, die mich gesünder sein lassen.